Innerorts Strassenkorrektion, Mulegns
Mitarbeit Prof. Lilli Licka Landschaftsarchitektin, Wien
Studienauftrag, 2018
Die Ausstrahlung des Ortes ist von einer Ruhe und einfachen Selbstverständlichkeit geprägt, die im krassen Widerspruch zur Verkehrsbelastung steht.
Das Hotel Löwen, das weisse und das rote Haus sind eine Ausnahme von der insgesamt bäuerlichen Prägung. Hier treffen größere Baukörper aufeinander, die besonders an der Engstelle der Durchfahrt den Ort verdichten.
Der Vorschlag baut auf folgende Punkte auf: 1) auf die das Ortsbild prägende Struktur mit loser Setzung unterschiedlicher Baukörper und der durchfließenden Landschaft; 2) auf den Verzicht auf das Gebäude, dessen Nutzung unklar ist und das deshalb Gefahr läuft, leer zu stehen und dem Ort den Eindruck verleiht, im Abbau begriffen zu sein; 3) auf den Umgang mit der Tatsache, dass es sich um eine kleine aber intakte Ortschaft handelt, die von der Verkehrsstraße geprägt wird.
Das weisse Haus soll entfernt aber durch ein Volumen anderer Natur ersetzt werden, damit die charakteristische Körnung und Verdichtung des Ortes erhalten bleibt. Das gebaute Volumen wird neben der verbreiterten Strasse platziert. Die Stampfbetonmauer umfasst einen verborgenen Garten. Der Garten ist mit seltenen, schützenswerten Pflanzenarten, die sich in der Naturlandschaft der Umgebung finden, und bildet gewissermaßen ein Landschaftsarchiv.